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Komm, sprich mit mir

Unsere Mitarbeiterinnen haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Kindergartenalltag sprachfördernd zu gestalten und zu begleiten. Unterstützt werden sie von einer Sprachförderfachkraft, die seit 2003 in unserer Einrichtung arbeitet. Zu Beginn der Sprachförderung war der Bildungsauftrag, Kinder mit Migrationshintergrund in Kleingruppen zu fördern. Inzwischen sollen alle Kindergartenkinder in den Genuss einer alltagsintegrierten Sprachförderung kommen.

Die Kindertagesstätte St. Jakobi ist eine von fünf Einrichtungen in ganz Niedersachsen, die an der Qualifizierungsoffensive nach dem Konzept des Deutschen Jugendinstituts (DJI) „Sprachliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei“ teilnimmt. Sie wird vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen der Bundesoffensive „Frühe Chancen – Schwerpunkt Kitas Sprache und Integration“ gefördert. Wir haben es uns jedoch zum Ziel gemacht, unsere Erkenntnisse auch in die Sprachförderung der 3- bis 6-jährigen Kinder zu übertragen.

Eine alltagsintegrierte und zugleich systematische sprachliche Förderung in der Kita ist das zentrale Leitprinzip des Bildungskonzepts. Das bedeutet, die sprachliche Unterstützung ist kein Zusatzangebot. Vielmehr erfolgt sie gezielt und eingebettet in das alltägliche Geschehen. Ein Tag in unserer Einrichtung bietet für Kinder eine Fülle an sprachlichen Anreizen, Entdeckungen und Handlungsmöglichkeiten. Dieses sprachliche Erleben im alltäglichen Handeln entspricht genau der Art und Weise, wie Kleinkinder sich Sprache aneignen.

Dieses besondere Projekt bietet unserem Kindergarten die Möglichkeit, zu einer Konsultationskita qualifiziert zu werden. Das bedeutet, dass wir unseren Schwerpunkt „Sprachliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei“ der Öffentlichkeit präsentieren dürfen. Interessierte Kitas, Eltern, aber auch Fachschulen haben die Möglichkeit, sich bei uns zu informieren, sich mit uns auszutauschen und in unserer Einrichtung zu hospitieren.

Für die Kinder mit Migrationshintergrund gibt es bei unserem Rucksackprojekt zusätzlich eine spezielle Förderung. Das Projekt findet seit 2006 in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband statt und wird von der Stadt Peine finanziert. In diesem Projekt sind die Mütter an der Sprachförderung ihrer Kinder beteiligt. In den Rucksackgruppen bekommen sie von Elternbegleiterinnen aus ihrem Kulturkreis Arbeitsaufgaben, die sie zuhause mit den Kindern in ihrer Muttersprache bearbeiten sollen. Diese Form der Förderung verbindet die Familiensprache des Kindes mit der deutschen Sprache, die sie im Kindergarten lernen.